Immobilieninvestment: Was du im Jahr 2022 zum Investieren in Immobilien wissen musst
Inhaltsverzeichnis
Ob zur Altersvorsorge oder zum Vermögensaufbau, Immobilien als Kapitalanlage sind bei den Deutschen beliebt. Für den Erwerb sprechen niedrige Zinsen, allerdings steigen die Immobilienpreise in Deutschland nach wie vor. Macht eine Immobilie als Kapitalanlage im Jahr 2022 überhaupt noch Sinn?
In diesem Blogartikel geben wir einen Überblick über den Immobilienmarkt in Deutschland, zeigen Gründe auf, die für und gegen ein Investment in Immobilien sprechen, verraten, in welchen Städten die Mietrendite am höchsten ist und wie man die passende Immobilie finden kann. Außerdem gehen wir darauf ein, was bei der Immobilienfinanzierung zu beachten ist.
Der Wohnungsmarkt in Deutschland
Den Traum vom Eigenheim haben viele Deutsche und auch für Investoren und Investorinnen wird der deutsche Wohnungsmarkt immer beliebter.
Gekennzeichnet ist der Markt allerdings immer noch von einem knappen Angebot an Immobilien.
Während sich die Mietrenditen allerdings deutschlandweit verringern, steigt gleichzeitig die Nachfrage nach Immobilien. Das liegt auch daran, dass private Käufer:innen aktuell relativ günstige Finanzierungskonditionen bekommen.
Die Kaufpreise sowie die Mieten steigen landesweit weiter an. Allerdings steigen die Preise für Eigentumswohnungen etwa doppelt so schnell wie die Mieten. Das führ auch dazu, dass die Anzahl der Kaufinteressenten und -interessentinnen, die finanziell gesehen zum Kauf einer Immobilie in der Lage sind, abnimmt.
Warum in Immobilien investieren?
Die steigende Nachfrage am Immobilienmarkt steht einem knappen Angebot an Wohnungen gegenüber. Dieser Nachfrageüberhang, durch den die vergangenen Jahre gekennzeichnet waren, führte zu einem starken Anstieg der Mietpreise.
Da auch die Entwicklung der Finanzmärkte derzeitig sehr unsicher für Anleger und Anlegerinnen scheint, wenden sich diese vermehrt Sachwertanlagen zu. So gewinnt auch die vermietete Immobilie als Kapitalanlage an großer Beliebtheit.
Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, in Immobilien zu investieren. Wir haben acht gute Gründe, warum man Immobilien kaufen sollte, kurz und knapp zusammengefasst:
Warum ist das so? Werden weniger Eigenmittel in ein Investment eingebracht und mehr über Fremdmittel finanziert, kannst du einen Gewinn durch fremde Mittel erzielen, denn die Rendite ist ja immer gleich hoch. Mehr Gewinn bei gleichem Einsatz bedeutet eine höhere Eigenkapitalrendite.
Was spricht gegen ein Immobilieninvestment?
Wo es Vorteile gibt, gibt es meistens auch Nachteile. So auch bei einem möglichen Immobilieninvestment. Was man vorneweg aber direkt dazusagen kann: Für viele dieser Nachteile gibt es Lösung in Form von Konzepten oder auch Versicherungen. Wir haben sechs potenzielle Nachteile zusammengefasst:
Hier gibt es allerdings Lösungen wie lange Zinsfestschreibungen oder Forward-Darlehen, um sich vor steigenden Zinsen vorzeitig abzusichern. Solltest du kurz vor einem Ablauf deiner Zinsbindung stehen, kannst du dich gerne bei uns melden.
Wo in Immobilien investieren? Die 10 besten Städte für hohe Mietrenditen
Die Mietrendite ist eine wichtige Kennzahl für Eigentümer und Eigentümerinnen sowie Kapitalanleger und Kapitalanlegerinnen. Sie gibt Auskunft darüber, ob sich eine Anlage in eine Immobilie lohnt oder nicht.
Die setzt den Ertrag mit dem investierten Kapital in Verhältnis. Anhand der Mietrendite kann ein Anleger bzw. eine Anlegerin gut Objekte miteinander vergleichen.
Man unterscheidet zwischen der Brutto- sowie der Nettomietrendite. Da die Bruttomietrendite nur wenige Daten benötigt, ist sie einfacher und schneller zu berechnen und gilt als das grobere Instrument. Die Nettomietrendite hingegen ist ein genauerer Wert, dafür ist die Berechnung allerdings auch komplizierter.
Die Bruttomietrendite ergibt sich aus folgender Rechnung: Zuerst wird der Kaufpreis durch die Jahresnettokaltmiete dividiert. Das Ergebnis daraus wird als Vervielfältiger bezeichnet. Teilt man 100 durch den Vervielfältiger, erhält man die Bruttomietrendite.
Nettomietrendite wird folgendermaßen berechnet: Jahresnettokaltmiete abzüglich der Kosten (Nebenkosten des Kaufs wie Grunderwerbssteuer, Notar und ggf. Makler) dividiert durch den Kaufpreis inklusive der Nebenkosten multipliziert mit 100%.
Bei Eigentumswohnung wird eine Nettomietrendite von rund 3,5% des Kaufpreises empfohlen, für ältere Objekte wiederum eine Nettomietrendite von mindestens 6%. Anleger allerdings erzielen nicht von Anfang eine Mietrendite in dieser Höhe, sondern fangen mit rund 2 bis 4% anfangs an.
immowelt hat 2019 eine Analyse der Mietrenditen von 40 deutschen Großstädten durchgeführt. Basis der Analyse waren Daten aus dem Jahr 2018.
Diese Analyse zeigt, dass sich im Osten Deutschlands sowie in Nordrhein-Westfalen die höchsten Bruttomietrenditen erzielen lassen. An der Spitze Duisburg mit 6,7%, dicht gefolgt von Wuppertal (6,6%) und Chemnitz (6,5%).
Seit 2018 sind die Mietrenditen in Deutschland allerdings etwas gesunken, allerdings sind NRW sowie der Osten immer noch führend, wenn es um hohe Mietrenditen geht.
Immobilieninvestments in den Metropolen Deutschlands sind weniger lukrativ. Baufi24 hat 2021 die Mietrenditen in den deutschen Metropolen untersucht: München (2,49%), Hamburg (2,73%), Düsseldorf (2,94%), Berlin (3,06%), Frankfurt (3,07%), Köln (3,32%) sowie Stuttgart (3,39%).
Nicht zuletzt aufgrund der geringeren Mietrenditen in diesen Städten ziehen sich vor allem Privatanleger und Privatanlegerinnen aus den Metropolen zurück.
Wie finde ich die passende Immobilie?
Die Suche nach der passenden Immobilie ist heutzutage dank des Internets so einfach wie noch nie. Aufgrund des knappen Angebots, der hohen Nachfrage sowie der hohen Preise ist es aber auch so schwer wie noch nie, die richtige Immobilie zu finden.
Grundsätzlich gibt es viele verschiedenen Wege für die Suche nach einer Immobilie. Diese sollten auch genutzt und die Suche aktiv gestaltet werden. Mit dem alleinigen Setzen auf Inserate - egal ob online oder in der Tageszeitung - kommt man heutzutage meistens nicht sehr weit.
Die passende Immobilie findet man selten bei den gängigen Portalen wie ImmoScout24 oder immowelt. Wird man doch dort fündig, dann muss man schnell sein. Das gilt aber auch generell bei Immobilien, denn aufgrund der hohen Nachfrage und dem knappen Angebot, sind diese in der Regel schnell reserviert oder gar verkauft.
Um schnell agieren zu können, sollte man gut vorbereitet sein. Zu einer guten Vorbereitung zählt definitiv die Finanzierung der Immobilie.
So können dich die Investmentbuilder bei deiner Suche unterstützen
Durch unser Netzwerk vermarkten wir exklusive Off-Market Immobilien zur Kapitalanlage, die in keinen gängigen Immobilienportalen zu finden sind.
Immobilienfinanzierung - Wie ist der Ablauf?
Der Ablauf eines Immobilieninvestment läuft grob zusammengefasst in der Regel folgendermaßen ab:
Im ersten Schritt geht es erst einmal darum, genügend Eigenkapital anzusparen. Als Richtwert spricht man von 10 bis 20% des Kaufpreises. Mindestens sollten die Nebenkosten bezahlt werden können.
Im zweiten Schritt geht es darum, herauszufinden, "wie viel Immobilie" man sich eigentlich leisten kann. Im nächsten Abschnitt haben wir dir einen Rechner dafür eingefügt.
Zu diesem Zeitpunkt kann man sich außerdem auch schon einmal über Förderungsmöglichkeiten (z.B. Kfw-Förderung) informieren.
Die Investmentbuilder können dich bei beidem unterstützen.
Wenn man weiß, was man sich leisten kann, kann man auf die Such nach der passenden Immobilie gehen.
Hier gilt es einige wichtige Fragen zu klären:
Nutzung Konzept oder Suche am freien Markt?
Suchen oder suchen lassen?
Standort?
Haus oder Wohnung?
Bestand oder Neubau?
Wichtig: Immobilie prüfen! Hat man eine Immobilie gefunden, ist es wichtig, die Immobilie inklusive aller Unterlagen genauestens zu prüfen. Dazu zählen unter anderem der Zustand bei Bestandsimmobilien, der Energieausweis, der Grundbuchauszug, der Bebauungsplan, die Protokolle der Eigentümerversammlungen bei Wohnungen sowie die Rücklagen bei Wohneigentümergemeinschaften.
Hat man die passende Immobilie gefunden, geht es darum, den Kaufpreis final zu verhandeln und anschließend die Finanzierung bei der ausgewählten Bank zu sichern. Für jede Finanzierung sind bestimmte Unterlagen nötig. Dazu zählen persönliche Unterlagen sowie Unterlagen zum Objekt.
Als Nächstes steht der Notartermin an. In diesem werden der Kaufvertrag unterschrieben und notariell beurkundet und anschließend die Eintragung in das Grundbuch vorgenommen.
Wir empfehlen erst mit einer Finanzierungszusage von der Bank zum Notar zu gehen.
Der Kaufpreis ist bezahlt und alle weiteren Pflichten nach dem Notartermin nachgegangen? Dann findet die Eigentumsumschreibung statt.
Jetzt ist es so weit: Die Immobilie wird übergeben!
Jetzt kannst du in das Haus oder die Wohnung einziehen, vermieten oder mit dem (Um-) Bauen beginnen.
Immobilienfinanzierung - Wie viel Immobilie kann ich mir überhaupt leisten?
Ein wichtiger Punkt ist es zu wissen, "wie viel Immobilie" man sich überhaupt leisten kann. Mit unserem Budgetrechner kannst du herausfinden, was deine Immobilie ungefähr kosten darf bzw. was du dir überhaupt leisten kannst.
Immobilienfinanzierung - Wie viel Eigenkapital benötige ich?
Wie bereits erwähnt, geht es bei einem Immobilieninvestment erst einmal darum, genügend Eigenkapital anzusparen. Als Richtwert spricht man von 10 bis 20% des Kaufpreises. Mindestens sollten die Nebenkosten bezahlt werden können.
Tipp: Ein hoher Anteil an Eigenkapital führt zu günstigeren Konditionen bei der Finanzierung.
Als Eigenkapital zählen:
Eine Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital ist grundsätzlich auch möglich, aber nicht empfehlenswert.
Das Eigenkapital spiel eine elementare Rolle bei der Finanzierung einer Immobilie: Je höher das Eigenkapital, desto niedriger die Höhe der Zinsen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist aber auch ein Immobilienkauf ohne Eigenkapital möglich. Dann spricht man von einer Vollfinanzierung. Diese ist allerdings, wie bereits erwähnt, mit einem höheren Zinssatz verbunden.
Immobilienfinanzierung - Wie hoch sind die Nebenkosten?
Wie bereits erwähnt sollten mindestens die Kaufnebenkosten aus dem Eigenkapital bezahlt werden können. Dazu zählen:
Mit dem folgenden Rechner können die Nebenkosten individuell ausgerechnet werden:
So können dich die Investmentbuilder bei deiner Immobilienfinanzierung unterstützen
Die Rahmenbedingungen einer guten Finanzierung müssen zu dir und deiner finanziellen Situation passen. Gemeinsam mit dir erstellen wie einen Finanzierungsplan und helfen dir, den passenden Kreditgeber zu finden.
Unser Service rund um die Immobilienfinanzierung: Wir rechnen aus, wir suchen Angebote, wir übernehmen die Bürokratie und wir beantworten deine Fragen.
Du hast bereits eine Immobilie in Aussicht und bist noch auf der Suche nach dem passenden Finanzierungspartner?
Dann sichere dir jetzt einen Onlineberatungstermin mit einem unserer Finanz- und Versicherungsexpert:innen und wir beraten dich zugeschnitten auf deine persönliche Situation, Bedürfnisse und Wünsche.
Du hast noch Fragen zu den Themen Immobilien als Kapitalanlage, Immobilienfinanzierung oder anderen Themen? Dann buche doch einfach einen kostenlosen und unverbindlichen Beratungstermin bei den Investmentbuildern. Unsere Expert:innen freuen sich auf dich!
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Disclaimer: Alle Hinweise und Informationen des Artikels stellen keine Anlageberatung oder Produktberatung dar. Alle zur Verfügung gestellten Informationen dienen ausschließlich der Bildung und Informationsweitergabe. Trotz Recherche nach bestem Wissen und Gewissen in öffentlich zugänglichen Quellen kann keine Haftung für die Richtigkeit der Inhalte übernommen werden. Machen sich Leser:innen die erwähnten Informationen zu eigen, so handeln sie eigenverantwortlich.
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